Auf den ersten Blick eigentlich doch alles ganz einfach - 4 Pfosten und ein Dach, und schon ist der neue Unterstellplatz zur Nutzung fertig. Doch ist es tatsächlich so einfach einen
Carport in Eigenregie zu bauen? Man könnte sagen: Ja und Nein. Grundsätzlich reichen tatsächlich im weitesten Sinne 4 Pfosten und ein Dach für einen Unterstand, doch auch hier gilt es an einiges zu denken, bevor es mit dem Bau losgehen kann und natürlich auch beim Bau selbst.
Bevor es an die eigentliche Planung geht
Auch wenn einige Bauherrn den selbstgebauten Carport für nicht erwähnenswert halten, so unterliegt auch dieser vorhandenen Bauvorschriften des jeweiligen Landes oder Regeln der zuständigen Gemeinde. Konkrete Auskünfte dazu kann das Amt vor Ort erteilen. Im Übrigen ist dies ein Punkt, den Sie als Bauherr schon vor dem eigentlichen Beginn des Bauprojektes geklärt haben sollten. Genauso wie die Nachbarn darüber in Kenntnis zu setzen, selbst wenn es sich dabei wirklich nur um die einfachste Version eines
Carports handelt. Ein paar Minuten Zeit, vielleicht bei einer leckeren Tasse Kaffee, können auf lange Sicht durchaus gut investiert sein. Ein Nachbarschaftsstreit kostet meistens nicht nur Nerven, sondern oftmals auch noch Geld, was im ursprünglichen Budget wahrscheinlich nicht unbedingt eingeplant ist.
Erst wenn beide Punkte in positiver Hinsicht geklärt sind, steht der eigentlichen Planung und Umsetzung nichts mehr im Wege. Nun sollten auch ein paar Helfer organisiert werden, denn nur mit eigenem handwerklichem Geschick lässt sich solch ein Unterstellplatz praktisch nicht umsetzen. Auch sollte man sich vielleicht Unterstützung suchen, wenn man einen Carport bauen möchte, der nicht den gängigen Standards entspricht. Immerhin ist die Statik ein sehr wichtiger Punkt.
Carport bauen in Eigenregie - Günstig heißt keinesfalls billig
Je nachdem, ob der gewünschte Carport komplett in Eigenregie zusammengestellt und aufgebaut wird oder ob ein
Selbstbausatz die richtige Basis ist, gilt es sich schlau zu machen. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Möglichkeiten wie auch die Preise. Auch wenn diese Variante durchaus günstig ist, so sollte solch ein Unterstellplatz aber nicht billig sein. Hier kann es sich durchaus lohnen Angebote verschiedener Baumärkte zu vergleichen und vielleicht auch im Internet nach Angeboten zu recherchieren. Ein wichtiger Punkt ist auf jeden Fall das richtige Baumaterial. Auch hier gilt günstig, aber nicht billig. Es sollte keinesfalls zu Lasten der Qualität des Baumaterials gehen. So kann die erste Freude über den selbstgebauten Carport ganz schnell in Enttäuschung umschlagen, und im Nachhinein kann es deutlich teurer werden als geplant.
Die am häufigsten genutzte Variante zum
Selbstbauen ist ein
Holzcarport, da sich Holz besser be- und verarbeiten lässt. Hier empfiehlt sich Brettschichtholz (
BSH) als Baustoff. Es ist qualitativ hochwertig und langlebig, und steht somit auch anderen Baumaterialien in nichts nach. Aber auch hier gilt es, dass Holz nicht gleich Holz ist. Wichtig sind hier melaminharzverleimte Fugen. Einfache Konstruktionshölzer wie beispielsweise Duo, Trio oder KVH sind als Baumaterial nicht wirklich optimal zum Bau eines
Carports.
Selbstbauen oder doch Unterstellplatz vom Profi?
Ganz gleich ob nun ganz individuelle Planung oder ein entsprechender
Selbstbausatz, wichtig ist die richtige Statik, um auch die dementsprechende Sicherheit und Stabilität gewährleisten zu können. Basis sind ein stabiles Fundament und eine feste Verankerung der Pfosten im Boden, damit weder Sturm noch
Schneelast dem Carport etwas anhaben können. Man könnte sagen, je größer der Unterstellplatz und je größer die Angriffsfläche des Daches, umso stabiler muss das Carportfundament sein. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine wichtige Rolle. Ohne Fundament sind
Carports nur in den seltensten Fällen 100% stabil. Wenn Sie sicher gehen wollen, lohnt es sich durchaus ein paar Euro für fachmännische Unterstützung zu investieren, zumindest bei der Planung und Umsetzung des Fundaments für den Carport. So kann man möglichen Folgeproblemen aus dem Weg gehen.
Nun bedarf es nur noch ein paar helfender Hände zum eigentlichen Aufbau des Carports. Natürlich können Sie auch im Nachhinein noch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Die meisten Firmen, die kostengünstige Selbstbausätze anbieten, können auch gegen Aufpreis Hilfestellung beim Aufbau geben.
Sollte sich nun während der Planungsphase herausgestellt haben, dass ein Carport zum
Selbstbauen doch nicht die passende Lösung ist, so gibt es eine Vielzahl von Fachfirmen, die sowohl Fertigcarports wie auch Maßanfertigungen anbieten. Auch wir von Biber Carport bieten Ihnen verschiedene Lösungen für den passenden Unterstellplatz. Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt mit uns auf. Wir sind jederzeit gerne für Sie da.
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